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  1. WOD wird zwar mittlerweile synonym mit "Metcon" im Sinne von "mixed modality metabolic conditioning" verwendet, aber eigentlich steht WOD für Workout of the Day und das muss nicht immer ein Metcon wie eim AMRAP, ein XYZ For Time oder ein Chipper etc. sein. Ein WOD kann ebenso gut auch mal ein 5k Run oder ein 1-1-1-1-1-1-1 Deadlift sein. Grundsätzlich folgen CrossFit Classes in den meisten Boxen dem folgenden Muster, wobei nicht in jeder Class alle Bestandteile zum Tragen kommen - wenn sie drankommen, dann aber in der Regel in dieser Reihenfolge: 1. Briefing 2. Warm up 3. Skill/Technique 4. Strength 5. Metcon 6. Cooldown 7. Debriefing 1., 2. und 7. sind eigentlich immer mit dabei, der Rest hängt vom Fokus der Class ab (die meistens den ganzen Tag immer dieselbe ist - mehrmals hintereinander, am nächsten Tag gibt es dann andere Inhalte). 1., 2. und 7. sind vermutlich auch klar. 3. ist nicht immer dabei, das kommt auf den Coach und die Inhalte der Class an. Wenn ein eher technischer Lift ansteht oder etwas, was viele in ihrer Elementals/Ramp up Reihe (so wird eine Art "Grundkurs" genannt, in dem man die gängigen Übungen, aber auch die ganze Terminologie beigebracht bekommt) nicht so richtig gelernt haben oder etwas Neues oder ungewöhnliches, dann gibt es meistens eine kurze Demo, die Teilnehmer können dann ein bisschen Zeit in das erlernen der Technik stecken, die Coaches geben sinnvole Cues etc. - meistens wird so etwas gemacht, wenn ein schwierigerer Lift in 4. Strength oder 5. Metcon auf dem Plan steht (z.B. Oly Lifts) oder wenn für eine gewisse Zeit (meistens ein paar Wochen) ein Fokus auf eine Reihe von bestimmten Lifts gelegt wird (z.B. die Powerlifts oder die Oly Lifts, gerne mit dem Jerk separat). Aber genauso werden hier Muscle ups, Handstands und Double Unders geübt und verfeinert - ohne den Druck einer laufenden Stoppuhr oder einer hohen Trainingslast oder eines hohen Trainingsgewichts. 4. Ist wohl halbwegs klar. Meistens geht es in einem Strengthpart aber genau um einen einzigen Lift, also z.B. "nur Backsquat" oder "nur Snatch" (hier dann eher schwerer und meistens vorher mit einem Technikpart) und nicht um ein ganzes Programm mit mehreren verschiedenen Lifts (Ausnahme ist hier wohl der Clean and Jerk, der eben zweiteilig ist). 5. Metcon: Hier wird dann das klassische CrossFit Metcon absolviert, wie man es "halt so kennt". 6. Ist in vielen Boxen eher optional. Viele Leute machen es von sich aus, aber es ist keine Pflicht, es gibt gazu auch guidance, man muss sie nur nutzen (ist aber nicht in allen Boxen so und so viele Boxen kenne ich auch nicht). 7. Im Debriefing wird noch mal kruz das Workout und die Inhalte der Class rekapiuliert, vor allem wenn es technisch oder überraschend oder ein Benchmark war, die Leistungen der Teilnehmer werden gelobt, es gibt highfives usw. Früher gab es im CrossFit DAS WOD, das wurde oft von der Mainsite (also CrossFit.com) übernommen und das ist in der Regel genau 1 Workout. Wenn es ein Strengthpiece ist, dann ist es ein Strengthpiece, wenn es ein Metcon ist, dann ist es ein Metcon und es gibt sogar Tage, da geht es eher um Mobility, Stretching und Regeneration (z.B. bei dem WOD "practice SLIPS for 20min") - aber in den Classes war schon immer 1., 2. und je nach Inhalt auch 3. mit dabei. Das heißt also grob, dass 3. dabei war, wenn es Sinn ergab, danach folgte dann 4. ODER 5., aber nicht beides hintereinander, gefolgt von einer optionalen 6. Viele CrossFitter bewegen aber gerne schwere Gewichte, während (leichte) Technikübungen für Olylifts oder (mühsame) Drills für Gymnasticskills (z.B. für Muscle ups) ebenso wie langweilige monostructural Workouts (wie ein 5k Row oder Run) als eher langweilig empfunden werden - auch wenn bzw. obwohl sie für viele Athleten ein sinnvoller Trainingsinhalt wären. Durch diese "Beliebtheit" hat sich in vielen Boxen dann durchgesetzt, dass der Technikpart eher kurz gehalten wird, es so gut wie immer ein Strengthpiece und danach dann noch ein knackiges (eher kurzes) Metcon gibt. Man darf dabei halt auch nicht vergessen, dass eine Class nur 1 (in Worten: eine) Stunde dauert - danach kommt die nächste Class (in der das Programm dann noch mal von vorne abgespult wird). Daher fallen lange Metcons (bei so vielen Inhalten und eben auch meheren Teilnehmern pro Class, die alle gleichzeitg betreut werden wollen) eher raus und bei den Strengthpieces werden dann auch nicht immer die Set-Pausen eingehalten, die für das angestrebte Ziel sinnvoll wären (im Krafttraining sind ja oftmals Pausen von 3 oder mehr Minuten sinnvoll, dazu haben aber viele CrossFitter kaum die notwendige Geduld, weil sie es aus Metcons eben anders kennen, da geht immer alles auf Zeit etc.). Aber bei dieser Entwicklung geben die Boxen sozusagen dem nach, was die Kunden verlangen/wollen. Ich persönlich setze lieber einen klareren Fokus und konzentriere mich in einer Trainingseinheit auf Kaft oder Conditioning (okay erwischt - abgesehen von Samstagen oder in Zeiten, in denen ich meine Assitance durch WODs/Metcons ersetze) und streue dann hin und wieder auch mal etwas Gemischtes ein. Aber ich nehme mir für meine Sessions dann auch die Zeit, die dafür sinnvoll ist - und das ist meistens deulich mehr als 1 Stunde. Das sind (neben meiner geringen zeitlichen Flexibilität) auch Gründe, warum ich bei uns die Classes nicht mitmache, sondern nebenher mein Ding mache und dann hin und wieder zu einem Metcon in die Class einsteige, wenn es für mich passt oder mich mit den Leuten aus den Classes für Sessions nebenher verabrede. Ich würde aber jedem der sich für CrossFit interessiert empfehlen, mal so einen Elementals-Kurs mitzumachen und zumindest eine Weile an den Classes teilzunehmen - das/solche Metcons machen in der Gruppe halt auch deutlich mehr Spaß, was mMn für viele Leute wichtig ist, um dranzubleiben. Danach kann man immer noch sehen, wie es weitergeht. Für mehr Volumen muss man dann halt irgendwann früher kommen oder länger bleiben (was bei uns bei den Leuten aus der "advanced Class" normal ist). Mittlerweile gibt es auch viele Programming-Dienstleister und die wenigsten Tagespläne davon (von denen ich mir mal Trainingstage angeschaut habe) passen in eine Stunde.
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  2. Ich habe es nie bereut, das ist schon ein echt gutes Teil. Bin gespannt auf deinen ersten Eindruck (und deine Leistung).
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