Hallo! :-)
Ich habe mich gestern im Gym mit einem Hobby-Trainer unterhalten. Der - er trainiert schon gut 30-35 Jahre - meinte, für Muskelaufbau wären hohe Gewichte bei wenigen Wiederholungen unerlässlich und mit niedrigeren Gewichten und höherer Wiederholungszahl ließe sich KEIN Muskelaufbau erzielen, der Muskel ev. sogar kleiner werden, weil man sich im hohen Wiederholungsbereich (= der halb-gefürchtete "Ausdauerbereich" ;-)) befindet. Weiters würde die dabei verbrauchte Energie nicht vom Fett sondern auschließlich aus Kohlenhydraten gezogen und überschüssiges Körperfett deswegen nicht verbrannt werden, sondern eben nur die KH in den Muskeln als Treibstoff zur Bewerkstelligung der mühsamen Aufgabe. Mir ist bekannt, dass der Körper im Rahmen des Trainings bevorzugt auf KH als Energiequelle zurückgreift. Die daraus scheinbar von ihm gezogene Schlussfolgerung, man würde deshalb kein Körperfett verlieren sondern nur die Glyko-Speicher leeren, halte ich für Unsinn...
Weiters hat er den Fortschritt, den ich über das letzte Jahr als absoluter Anfänger auf dem Gebiet Krafttraining erzielt habe - angefangen im Sommer 2021 mit 6 kg Kurzhanteln, mehrere Sätze mit ca. 10...12 WH, aktuell 22 kg mit demselben WH-Bereich oder sogar noch 2 - 4 kg mehr bei 5/6 Wiederholungen - insofern kritisiert, als dass er meinte, ich könnte schon bei 32 kg sein, wenn ich mit viel Gewicht und ganz wenigen Wiederholungen trainiert hätte. Er selbst hätte schon Personen bei sich im Privat-Programm gehabt habe, die 5 kg Muskelmasse innerhalb von ganz wenigen Wochen völlig fettfrei aufgebaut hätten und TrainerInnen, die seiner Meinung nach ohnehin allesamt nichts-wissende Witzfiguren sein, ebenfalls kritisiert, zumal die - seiner Meinung nach - den Fortschritt des Trainierenden absichtlich behindern würden, um dann mittels längerer Betreuungsdauer mehr Geld herauszuholen. Den Fortschritt, den jemand dabei in 1 Jahr erzielen kann, wäre bei anstrengendem Training auch in 3/4 Monaten möglich. Das alles ist doch absoluter Mumpitz, oder sehe ich das falsch?
Generell hat er diese trainerhafte Attitüde, Ihr kennt das sicher. Jemand der Dich versucht, zu motivieren, Dich zu korrigieren wenn Du in seinen Augen irgendetwas falsch machst, um die Leistung zu steigern und dabei von seinen Erfahrungen als Trainer und wie sportlich und großartig er schon seit Kindertagen Sport betreibt, berichtet. Für mich hat er sich allerdings angesichts der oben geschilderten Äußerungen ein wenig als erstzunehmender "Experte" trotz langjähriger Erfahrung disqualifiziert, denn das widerspricht allem was ich in meinen 1..2 Jahren als Fitness-Buff gelernt habe.
PS: Das sollte kein "Ich brauche Trost und heule mich deshalb bei Euch aus"-Beitrag sein, sondern ein Ersuchen um Bestätigung oder gegebenfalls Richtigstellung meines jedenfalls ausbaufähigen Wissens rund um das Thema Fitness und Ernährung.