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  1. mmn übertreiben es die meisten bei klimmzügen mit der vorstellung von spezifität: klimmzüge selbst sind für die allermeisten von uns nicht die zielbewegung per se, wie etwa kreuzheben für kdkler (ausnahme evtl crossfitter, obwohl die eher scheußliche kipping pull-ups anwenden ). selbst beim klettern sind die bewegungsmuster anders, bsd oft asymmetrisch in den armhaltungen (eindrehtechnik). hier übrigens ein interessanter artikel zur frage der spezifität von kraftübungen von mike tuchscherer http://www.reactivetrainingsystems.com/vforums/content.php?117-A-Case-Against-Specificity. für die allgemeine theorie zum thema spezifität kann ich http://www.amazon.de/Practice-Strength-Training-Vladimir-Zatsiorsky/dp/0736056289/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1384700991&sr=8-2&keywords=science+strength+training empfehlen. sondern es ist eine übung zur kraftsteigerung verschiedener oberkörpermuskeln. und diese werden beim latzug in sehr ähnlicher weise trainiert. das argument der stabilisationsarbeit ist ebenfalls nicht richtig angewendet: diese hängt nämlich vom freiheitsgrad der übung und vom verwendenten relativen gewicht ab. auf deutsch: ob jemand, der keinen freien klimmzug kann und sich deshalb bei einer klimmzugmaschine auf die unterlage setzt oder kniet, oder im sitzen/knien eine latzugmaschine als kabelzug verwendet, ist einleuchtenderweise wurscht, weil er bei gleichem arbeitsgewicht nahezu die gleiche stabilisationsarbeit verrichtet. erst wenn freie klimmzüge ausgeführt, und diese mit einem latzug (mit eingeklemmten oberschenkeln) verglichen werden, kommt dieser unterschied deutlich zum tragen. die zweite "besonderheit" bei klimmzügen - wie gesagt eine übung zur kraftsteigerung, keine zielübung per se - ist die unlogische dogmatische vorstellung, dass man das ziel x wdh. freie klimmzüge (d.h. klimmzug mit y kg, y=körpergewicht) ausschließlich - und vor allem: am effektivsten - durch ausübung von klimmzügen mit y kg erreichen könnte. und zwar notgedrungen dann mit unvollständiger rom und/oder negativer ausübung und/oder clustern von einzelwiederholungen. leute, keiner würde auf die idee kommen, um 100kg kniebeugen im arbeitssatz (zb 5x100kg) zu schaffen, obwohl man aktuell bspw 5x70kg hat, stur 100kg aufzuladen und so lange teilwiederholungen (hofknickse), negative und cluster rauszuquälen (mit ähnlich schlechter technik wie die armen cluster-klimmzügler, nur mit höherem verletzungsrisiko im vgl zu klimmis), bis man am ziel seiner träume ist. diese vorstellung bei klimmzügen rührt nur daher, weil es früher kein equipment gab (oder die leute nicht kreativ genug sind), um klimmzüge oder dem klimmzug sehr ähnliche bewegungen mit weniger als dem körpergewicht auszuführen. und möglicherweise auch der machohaften vorstellung, dass ein echter mann von anfang an frei wie tarzan sich an eine stange hängen muss. beide probleme sollten im 21.jhdt der vergangenheit angehören. fazit: machts klimmzüge an klimmzugmaschinen/latzügen/bändern/mit beinunterstützung, bis ihr einige freie wiederholungen schafft, wenn ihr den effektivsten und risikolosesten weg beschreiten wollt. alle anderen dürfen sich von anfang an von den stangen baumeln lassen.
    1 point

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