Protein-Mythos?

[Jobrah]

Bisher dachte ich, dass 3g/kg Eiweiß im "Bulk" optimal seien, da man damit definitiv auf der sicheren Seite ist.

Der Artikel ( http://bayesianbodybuilding.com/the-myth-of-1glb-optimal-protein-intake-for-bodybuilders/) meint aber, dass es über 1,8g/kg keine benefits mehr gibt und der Rest einfach als Energie verwendet wird.

 

Wäre es da nicht sinnvoller auf 2 - 2,5g/kg Eiweiß zu reduzieren und lieber mehr Carbs und Fett zu konsumieren?

[Chris]

Jep.

 

Menselmans und Helms haben über den genauen Bedarf ausfühlich diskutiert, hier: http://bayesianbodybuilding.com/eric-helms-protein/

 

Auch wenn Helms gute Argumente bringt, sieht es danach aus, dass es auf keinen Fall deutlich mehr als 1,8 im Aufbau sind. Vielleicht 1,8 +- 0,2.

 

Das Interessante ist, dass es womöglich auch nicht mehr im Defizit sind.

 

Vielleicht gibts in Zukunft noch paar Studien mehr, aber scheint sich wohl nichts Revolutionäres zu ergeben.

[Gast Dominik S.]

Für Muskelaufbau bist du mit 1,8 g / kg Körpergewicht bestimmt auf der sicheren Seite.

 

In Diäten von längerer Dauer, höheren Kaloriendefiziten und/oder einem bereits sehr niedrigen Körperfettanteil können unter Umständen auch 3,1 g / kg LBM Sinn machen.

 

"Within this caloric intake, most but not all bodybuilders will respond best to consuming 2.3-3.1 g/kg of lean body mass per day of protein"

 

Quelle: http://www.jissn.com/content/11/1/20

 

Ich persönlich würde mich nach den persönlichen Präferenzen richten. Bei mir sorgt Protein für eine super Sättigung (insbesondere Magerquark), weshalb ich sowohl im Aufbau als auch in der Diät auf mindestens 3,0 g / kg LBM komme. Aber nicht aufgrund von Angst vor Muskelabbau, sondern aufgrund der Sättigung und aufgrund des höheren TEF des Makronährstoffes Protein.

 

Zitat: "Dabei gibt es große Unterschiede je nach Nahrungsbestandteil: bei Lipiden werden nur 2 Prozent ihres Energiegehalts in Wärme umgewandelt, bei Glucose 8 Prozent, bei Proteinen 20 bis 30 Prozent und bei Ethanol 22 Prozent."

[Jobrah]

Kann denn Eiweiß genau so gut als Energie genutzt werden (Gluconeogenese?) wie Kohlenhydrate oder Fett? Wenn ja, würde es für mich ja keinen Sinn machen meinen Eiweißkonsum zu verringern.

[Gast Dominik S.]

Für die Verstoffwechselung von Eiweiß muss der Körper mehr Energie aufwenden, als für die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten und Fetten.

 

Deshalb ist das (neben der guten Sättigung) einer der netten Nebeneffekte dieses Makronährstoffes.

 

Wie oben schon geschrieben: TEF (thermic effect of food)

[Jobrah]

Ok, dann peile ich mal so 2,5g/kg an.

 

Noch eine ähnliche Frage, wollte nicht extra nen Thread aufmachen: Stimmt es, dass Whey wenn es in Wasser gelöst wurde, sich nach einer bestimmten Zeit "auflöst"? Ich trinke den Shake manchmal erst ca 6 Stunden später.

[PullUpBenni]

Nein. Wer sagt denn sowas?

[Jobrah]

In den Kommentaren von Bayesian Bodybuilding hat jemand gefragt, ob es sich in 20 in auflöst und der Menno Henselmanns meinte nur "nicht so schnell".

[Gast Dominik S.]

Richtiger Bullshit. 

 

Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette verschwinden nicht einfach so im Nichts.

 

Energie kann nicht aus dem Nichts geschaffen werden und auch nicht wieder einfach so verschwinden.

 

Energie muss verbraucht werden.

[PullUpBenni]

In den Kommentaren von Bayesian Bodybuilding hat jemand gefragt, ob es sich in 20 in auflöst und der Menno Henselmanns meinte nur "nicht so schnell".

 

Ich verstehe deinen Satz nicht.

[MiMi]

Was soll sich denn auflösen? Wäre ja cool wenn ich Whey ins Wasser mache und es nach 6 Stunden dann "aufgelöst" ist und ich keien Kalorien dadurch zu mir nehme