gleiches oder unterschiedliches Gewicht pro Satz

[eimsbush]

Hallo Community.

 

Bisher habe ich nur passiv gelesen, heute brauche ich aber mal euren Rat 

 

Da ich es aktuell nicht mehr als 2x die Woche zum Sport schaffe, mache ich derzeit den Ganzkörpertrainingsplan hier von fe. Ich schreibe mir zu jeder Übung mein aktuelles Gewicht auf. Laut Trainingsplan sollen die Übungen jeweils mit 3x8 Widerholungen ausgeführt werden. Schaffe ich nun also beispielsweise beim drittem Satz Bankdrücken die 70kg acht mal sauber zu bewegen, wird beim kommendem Training auf 72,5kg erhöht.

 

Jetzt habe ich aber an anderer Stelle gehört, man solle bei jedem Satz ans Maximum gehen, sonst bringt es nichts bzw. weniger.

 

Die 70kg schaffe ich im erstem Satz allerdings locker und auch im zweitem Satz ist weniger Anstrengung erforderlich, als beim letztem Satz. Ich lege die Langhantel also nach acht Wiederholungen wider zurück obwohl ich vielleicht noch vier weitere geschafft hätte und ob ich mit dem Gewicht höher gehe entscheidet nur der letzte Satz.

 

Wäre es da nicht sinnvoller, wenn ich pro Satz ein Gewicht notiere anstelle für die gesamte Übung und die drei Gewichte dann einzeln steigere, je nachdem ob ich acht Wiederholungen geschafft habe oder nicht?

 

Das könnte beim Bankdrücken-Beispiel ja so aussehen:

Satz 1: 8Whg. 75kg

Satz 2: 8Whg. 70kg

Satz 3: 8Whg. 67,5kg

 

Oder hat es schon seinen Sinn, dass man alle Sätze mit dem gleichem Gewicht durchführt?

 

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

 

Vielen Dank

[Raphael]

 

 

Ich lege die Langhantel also nach acht Wiederholungen wider zurück obwohl ich vielleicht noch vier weitere geschafft hätte u

 

Nehmen wir an, Du machst 3 Sätze mit jeweils 8 WH.

 

Gut, Du stellst fest, Du hast beim ersten Satz noch Luft und schaffst problemlos die 8. Dann machst Du einen zweiten Satz und schaffst die 8 WH ebenfalls. Jetzt kommt der 3. Satz: Schaffst Du wieder 8, erhöhst Du beim nächsten Mal das Gewicht, schaffst Du keine 8, bleibst Du beim Gewicht. 

 

Das könnte beim Bankdrücken-Beispiel ja so aussehen:

Satz 1: 8Whg. 75kg

Satz 2: 8Whg. 70kg

Satz 3: 8Whg. 67,5kg

 

Das halte ich nicht für sinnvoll, denn woher weißt Du, mit welchem Gewicht Du genau 8 WH schaffst?

 

Letztlich geht es um Progression und um eine kontinuierliche und langfristige Steigerung von Gewichten - nach welchem System Du das machst, ist eigentlich sekundär.

[Gast]

Genau... Realistischerweise schafft man nach einer Erhöhung irgendwann auch nur bspw. 8, 7, 6 oder nur 7, 6, 6 o. ä. mit sauberer Technik und dann ist man gewissermaßen am Maximum. Wenn man dann ein, zwei oder drei Einheiten auf die 8, 8, 8 hinarbeitet und der 1. Arbeitssatz dann etwas einfacher ist, macht das im Großen und Ganzen im Endergebnis keinen Unterschied.

 

 

 

...Jetzt habe ich aber an anderer Stelle gehört, man solle bei jedem Satz ans Maximum gehen, sonst bringt es nichts bzw. weniger. ...

 

So pauschal halte ich von der Aussage nichts... (Und wenn es weniger brächte... Wieviel weniger? Und ist das überhaupt messbar?) Es macht natürlich auch mal Sinn ans Maximum und auch bis zum Versagen zu gehen. Aber nicht in jeder Einheit, bei jeder Übung und jedem Satz. Das muss man letztendlich im Kontext betrachten... Wer trainiert? Was will er (in einer bestimmten Trainingsphase oder -einheit) erreichen? usw. usf. ... Je nachdem gibt es eine Reihe von gangbaren Möglichkeiten.

Und es gibt auch Programme, wo es geplant ist, dass das Arbeitsgewicht mit jedem Satz steigt und wo man jeden Satz einzeln in der Progression fortführt (frag jetzt bitte nicht, bei welchem Programm ich das zuletzt gelesen habe ).

Bei dem genannten GK-Plan würde ich mir den Stress nicht machen, sondern einfach ersteinmal bei den 3x8 sets across bleiben.