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Fast Food und Auswirkungen auf den Körper - weitere Funktionen von Ernährung


Steven

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Grüßt Euch :)

 

Ich habe im aesthetics-blog folgendes gelesen: 

Schnelles Essen, wie Hot Dog, Burger oder Curry Wurst, bestehen zum größten Teil aus Zucker und schlechten gesättigten Fettsäuren. Der schnelle Anstieg des Blutzuckers durch Fast Food sorgt für eine hohe Insulinausschüttung im Körper. Dadurch wird die Fettverbrennung gestoppt und die Fetteinlagerung kann starten. Insulin regt nämlich stark die Körperzellen zur Zucker und Fettaufnahme an! 

 

Ist die Aussage so tatsächlich haltbar?

Ich habe da IIFYM im Hinterkopf - in der Theorie ist für die Optik des Körpers nur die Proteinaufnahme und ein Kalorien +/- von Bedeutung. Gemüse/Hülsenfrüchte decken die notwendigen Mikronährstoffe ab, die für die körperliche Fitness entscheidend sind. Abseits dieser Erkenntnis bin ich mir unsicher, welche Negativeffekte eine Ernährung mit Fast Food und Fertigprodukten hat, mit Ausnahme der gesundheitlichen Benefits auf langfristiger Ebene. Welche positiven Effekte hat eine Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmitteln auf die sportlichen und optischen Ziele des Trainierenden noch? 

 

Ich möchte mir ein genaues Bild des Stellenwerts der Ernährung bezüglich meiner Situation machen und diese in Abhängigkeit zur eigenen Motivation kategorisieren. Ich denke, dass für mein Ziel wesentlich entscheidender ist, dass ich den Proteinbedarf decke und meinen Körperfettanteil über die Kalorienzufuhr reguliere. Beständiges Training erscheint mir sinnvoller, als eine saubere Ernährung, die meine Motivation letztendlich torpediert.

 

Zielstellung nach 10 Wochen konsequenten Training: ca. 5 kg Muskeln aufbauen, Körperfettanteil  auf ca. 12 % senken, sobald ich mit meiner Optik zufrieden bin, auf Erhaltungstraining wechseln.

 

Ich freue mich auf Eure Antworten, die fachliche Kompetenz hier sucht seinesgleichen :)

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Neu hier? Immer einlesen auf Science-fitness.de

(Der Mechanismus, was du fett gedruckt hast, ist nicht ganz exakt so aber) Die Aussage ist grundsätzlich haltbar und IIFYM ist grundsätzlich keine Legitimation, sich Junk reinzustopfen. (Sog. Junk-Food ist üblicherweise hoch verarbeitet und enthält üblicherweise viel Fett und viele Kohlenhydrate, aber wenig Eiweiß und Mikronährstoffe.)

 

Trotzdem reicht für die Meisten ein 80/20-Ansatz (oder 90/10*) und wer einen niedrigen KFA hat, für den ist mal eine "ungesunde" Mahlzeit keine Katastrophe, v. a. wenn sich auch viel bewegt wird. (Ganz grundsätzlich sind ja auch weder Fette noch Kohlenhydrate "böse".)

 

Die Frage sollte also vermutlich weniger lauten: "Welche positiven Effekte hat eine Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmitteln auf die sportlichen und optischen Ziele des Trainierenden noch?", sondern bist du bereits auf einem Stand, wo es auf die letzten 1-2 Prozent (oder gar Promille) ankommt?

 

Für moderaten Muskelaufbau und einen noch nicht übertrieben niedrigen KFA von 12% wirst du vermutlich mit einem vernünftigen IIFYM oder 80/20-Ansatz hinkommen können, solange deine Ernährung als Teil der Regeneration auch deine Trainingsbelastung ermöglicht.

 

* Praktisch würde das bedeuten, dass von 10 Mahlzeiten eben eine "Junk" wäre.

bearbeitet von Gast
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Am 1/24/2022 um 2:34 AM schrieb Steven:

 

Schnelles Essen, wie Hot Dog, Burger oder Curry Wurst, bestehen zum größten Teil aus Zucker und schlechten gesättigten Fettsäuren. Der schnelle Anstieg des Blutzuckers durch Fast Food sorgt für eine hohe Insulinausschüttung im Körper. Dadurch wird die Fettverbrennung gestoppt und die Fetteinlagerung kann starten. Insulin regt nämlich stark die Körperzellen zur Zucker und Fettaufnahme an! 

 

Ist unterkomplex.

- Fett kannst du auch insulinunabhängig einlagern.

- Eine Currywurst hat kaum Kohlenhydrate

- Gibt viele "gesunde" Lebensmittel, die zu höheren Insulinausschüttung führen als die genannten Fast Food Produkte.

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Angenommen man nutzt IIFYM als Legitimation seine Ernährungsweise beizubehalten und nur die entsprechenden Makronährstoffe einzuhalten. Soll heißen man ändert nur die Variablen, die Protein und Kalorienzufuhr betreffen, mit welchen Konsequenzen hat man zu rechnen?

Dass ein gesunder Körper leistungsfähiger ist, ist mir bewusst, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Gesundheit und ein niedriger Körperfettanteil / Muskulatur gleichbedeutend sind? Mir fallen spontan zwei Beispiele ein, die gut aussehen, katastrophal essen, ahnungslos das Gym betreten und dennoch "Erfolg" haben, sehr wahrscheinlich aber hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben.

 

Man liest im Zusammenhang mit Muskelaufbau stets von gesunder Ernährung. In der Theorie - soweit mein derzeitiges Verständnis reicht - sind es Proteine und die Kalorienzufuhr und es kommt gar nicht darauf an, was man isst. Meine These: Auch eine schlechte Ernährung mit genügend Proteinen und angepassten Kalorien führt (früher oder später) zum Erfolg. Ich könnte mir vorstellen, dass eine gute Ernährung wichtig für die Leistungsfähigkeit ist und unabdingbar, wenn man sein Potenzial im Kraftraum entfalten will. Wer keine Energie hat und sich kaputt fühlt, macht auch keine ausreichenden WH und schafft keine Progression (Stagnation). 

 

Ich finde diesbezüglich leider kaum Lektüre und würde es gerne besser verstehen, um für mich zu wissen, wann es an der Zeit ist weniger Junk zu konsumieren.

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Ich tue mich etwas schwer mit dieser Art von Fragen... Aber mal als Denkanstoß...

 

Am 1/24/2022 um 5:00 PM schrieb Steven:

...würde es gerne besser verstehen, um für mich zu wissen, wann es an der Zeit ist weniger Junk zu konsumieren.

 

Ganz praktisch? Wenn du keine Fortschritte mehr machst und dein Ziel nicht erreicht hast.

 

Am 1/24/2022 um 5:00 PM schrieb Steven:

Soll heißen man ändert nur die Variablen, die Protein und Kalorienzufuhr betreffen, mit welchen Konsequenzen hat man zu rechnen?

Mit einem Mangel an Mikronährstoffen und darus folgenden Konsequenzen. Und ja... erst wenige Tage her, da hat ein User, der dieselben Fragen hatte eingeworfen, dass man ja dann einfach supplementieren kann (Multimineral- und -vitaminpräparat), aber auch dann entgehen einem u. U. eine Reihe von Stoffen in der Nahrung, die bzw. deren Bedeutung noch gar nicht so abschließend erforscht ist.

 

Am 1/24/2022 um 5:00 PM schrieb Steven:

Dass ein gesunder Körper leistungsfähiger ist, ist mir bewusst, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Gesundheit und ein niedriger Körperfettanteil / Muskulatur gleichbedeutend sind?

Ich persönlich denke, dass Fitness (die Fähigkeit bestimmte Leistungen zu erbringen) und Gesundheit durchaus zwei Paar Schuhe sind. Leistungssportler an der Spitze sind (erwiesenermaßen) sehr leistungsfähig in ihrem Bereich, aber nicht unbedingt gesund (aufgrund dieser Spezialisierung).

 

Sehr niedrige KFA (Bodybuilder auf der Bühne) sind definitiv nicht das ganze Jahr haltbar und das macht auch niemand.

 

Am 1/24/2022 um 5:00 PM schrieb Steven:

Mir fallen spontan zwei Beispiele ein, die gut aussehen, katastrophal essen, ahnungslos das Gym betreten und dennoch "Erfolg" haben...

 

Die machen halt trotzdem bestimmte Sachen richtig und wenn dir "der Erfolg" reicht und du exakt dieselben körperlichen Voraussetzungen hast wie die Beiden...

 

...bliebe trotzdem noch das "Restrisiko", dass du nicht wirklich weißt, wie gut es denen geht und wie lange das so bleibt.

 

Am 1/24/2022 um 5:00 PM schrieb Steven:

Meine These: Auch eine schlechte Ernährung mit genügend Proteinen und angepassten Kalorien führt (früher oder später) zum Erfolg.

 Wie Eingangs des Beitrags geschrieben... Es steht dir frei, deine These an dir selber zu prüfen. ;) Wenn es für dich reicht, fein. Wenn nicht, kannst du anpassen und nachschärfen.

 

(Nachtrag: Ganz ehrlich? Letztendlich ist es mir ziemlich egal, was Leute mit meinen Ratschlägen machen, also ob sie sie annehmen oder nicht. Ich bin lang genug hier und habe mittlerweile zu viele Beiträge geschrieben... ich habe keine Lust mehr darum zu feilschen. Ich halte mich (so gut ich kann) an Jim Wendlers Einstellung dazu.)

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Gast
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